Brillentrends 2015: Die Metallbrille im Check
Letzte Woche habe ich euch die Brillentrends 2015 vorgestellt – einer davon waren die Metallbrillen, die es jetzt in nie gekannter Vielfalt gibt. Heute zeige ich euch die Vor- und Nachteile dieses speziellen Fassungsmaterials.
Edelstahl ist robust, korrosionsbeständig uns sehr flexibel. Daher eignet es sich besonders gut für die Herstellung von Brillen und wird oft als Grundmaterial für Brillenfassungen verwendet (z.B. bilden sie oft das Grundgerüst für Kunststoffbrillen). Doch jetzt sieht man Metallbrillen immer häufiger „pur“ – aus gutem Grund, denn das Material muss sich nicht verstecken! Durch verschiedene Legierungen können unterschiedliche Farben und Schattierungen erzeugt werden und damit für enorme Vielfalt sorgen.
Vorteile von Metallbrillen
Metallfassungen können aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit sehr fein und dünn gefertigt werden. Besonders deutlich kommt das bei Fassungen mit fließenden Formen und verspielte Bügellösungen zur Geltung. Auch wer es klassisch mag kommt mit einer Metallbrille voll auf seine Kosten – Modelle mit sachlicher Linienführung und neutralen, kühlen Farbschattierungen sind im besten Fall durch die neue Vielfalt genau auf den Typ abgestimmt. Für den sportlichen Typ empfehle ich eine matte Metallfassungen aus Stahl oder in patinierter Optik.
Klassische Metallbrille von Hugo Boss // Verspielte Metallbrille von Cazal // Sportliche Metallbrille von Ray-Ban
Doch es gibt auch Nachteile
Die Metalle Nickel und Kupfer, auf die manche Menschen empfindlich reagieren, sind in fast allen Legierungen enthalten. Dadurch kann eine Metallbrille zu allergischen Reaktionen führen. Gesetzlich ist festgelegt, dass die Auflagepunkte der Brille (Nasensteg, -auflage und Bügel) aus nichtallergenen Materialien gefertigt sein müssen. Doch bei Metallfassungen ist das natürlich schwierig.
Wenn du bei Nickel oder Kupfer in Uhrarmbändern oder Schmuck eine Hautreaktion beobachten konntest, muss du aber nicht gleich ganz auf Metallfassungen verzichten. Aber du sollte darauf achten, dass die Auflagepunkte wenigstens ummantelt oder mit „Allergie-Beschichtungen“ geschützt sind. Nur reinste Metalle wie Feingold, Rhodium und reines Titan sind frei von Nickel und werden mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Reaktionen auslösen.
Alternativen zu Metall
Wie oben angesprochen gibt es für Allergiker Alternativen. Eine davon ist die Titanbrille. Die hat nicht nur den Vorteil, dass sie besser vertragen wird, sondern dass sie auch noch besonders leicht ist. Im Durchschnitt sogar um 50% leichter gegenüber anderen Brillen. Das ist vor allem für Personen wichtig, die eine stärkere Fehlsichtigkeit aufweisen und dadurch zu dickeren Gläsern greifen müssen. Das beständige Metall ist zudem sehr stabil und kann somit ebenfalls zu sehr dünnen, eleganten Brillenfassungen verarbeitet werden. Allerdings ist das Material sehr wertvoll und seine Verarbeitung aufwändig, was sich letztendlich im Preis niederschlägt.
Mehr zum Material Titan werde ich euch in den nächsten Wochen erzählen – bleibt dran!
Kannst du dir vorstellen, eine Metallbrille zu tragen? Oder trägst du bereits eine? Berichte mir!
Jenny
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